Für ein sicheres Schöneberg

Die Menschen im Schöneberger Norden sehen schon seit Monaten mit großer Sorge auf die ansteigende Gewalt im Nollendorfkiez, der inzwischen auch von der Polizei als einer der 10 gefährlichsten Orte Berlins eingestuft wird. Die Täter gehen bei ihren Raubzügen mit hoher Gewaltbereitschaft vor und ihre Opfer sind vorwiegend Personen aus der LGBTI- Community.

Die FDP Schöneberg hat schon vor einem Jahr auf diese neue Entwicklung hingewiesen. Senat und Bezirk sind jedoch zögerlich und spielen die Eskalation herunter. Der Nollendorfkiez ist ein Schutzraum für unsere LGBTI-Community und es muss weiterhin gewährleistet sein, dass jeder sich auch nachts, alleine, im Fummel frei bewegen kann.

Daher fordern wir vom Senat Berlin und dem Bezirk Tempelhof- Schöneberg:

1. Eine höhere Präsenz von Polizei, Ordnungsamt und Sozialarbeitern.

2. Polizei und Ordnungsamt sollten ihre Schwerpunkte auf Raubzüge, Einbrüche und Gewalttaten konzentrieren. 

3. Der Spielplatz/ Sportplatz in der Eisenacher Straße/ Fuggerstraße, der als Treffpunkt der Tätergruppen gilt, soll mit einem Zaun umspannt werden. Dieser soll am Abend abgeschlossen und erst bei Tagesanbruch geöffnet werden.

4. Es soll Informationsmaterial erstellt werden.  Anwohner, Gastronomen, Gäste und Besucher von Bars und Clubs müssen über die Tätergruppen und ihre Methoden aufgeklärt werden.

5. Wir fordern eine Stelle, wo sich ungeoutete Personen melden können, die Opfer von Raub- und Gewalttaten geworden sind.

Wir wünschen uns, dass in unserem Bezirk die unterschiedlichsten Menschen gut leben können und werben für Respekt gegenüber allen Mitbürgern ganz gleich welchen Alters oder Geschlechts, welcher ethnischen Herkunft, Religion, Weltanschauung, sexuellen Identität, ob mit Behinderung oder ohne. Wir wollen uns alle im Bezirk sicher fühlen.